BEA Eine junge Malerin

  

 

Bea


 

Heute haben wir einige Bilder einer jungen Künstlerin , die kaum jemand kennt. Bea malt leidenschaftlich gerne und die bekannte Dessauer Kerstin Z. begleitet sie in ihrer Malschule wo sie ihre Techniken noch verfeinern konnte. Schon früh fiel hier das im verborgeneren schlummernde Malerpotenzial auf. Gut, wenn man ihre Werke sieht, denkt man auf dem ersten Blick, schon mal irgendwo gesehen. Das ist auch richtig. Auch wenn man nun denkt, es ist ja nur eine Kopie, so ist es doch in gewisser Weise trotzdem ein Unikat. Kleine Veränderungen nur, denn wenn sie Bilder malt, so schlüpft sie mental und emotional in die Rolle des eigentlichen Malers. In ihrer Gefühlswelt begibt sie sich zusammen mit dem bekannten Maler , für sie innerlich, auf eine gemeinsame Reise. Sie fühlt die Gedanken oder auch die Stimmung des Malers nach und bringt sie dann auf die Leinwand. So entstehen auch kleine feine andere Nuancen die man erst auf dem zweiten Blick entdeckt. Ein „neues“ Bild mit einer eigenen Spannung und dennoch dem Original sehr nahe. Es ist somit kein Druck sondern eine Arbeit, die eine eigene Wertigkeit hat.

Jedes Bild ist gleichzeitig auch ein Bild mit besonderen Schwingungen, die man selber erst einmal erfassen muss. Manchmal stellt man das Bild nach Erwerb erst einmal auf eine Staffelei und lässt das Bild ankommen. Es wird seinen Platz dann schon finden. Es ist eben „ IHR“ Bild.


 

Gleichzeitig, denn ich denke ein Bild ist mehr wie ein Einrichtungsstück, es ist etwas sehr persönliches. Deshalb möchte ich auch dem Interessenten die Künstlerin und ihre Beweggründe ein klein wenig näher bringen. Hierzu habe ich ihr einige Fragen gestellt, in der Kürze ist jedoch eine ausführliche Berichterstattung nicht gegeben. Bei Erwerb werden sie die Künstlerin persönlich kennenlernen.

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Wie bist du zum malen gekommen?

Zufällig. Eine Freundin hat mich mit zum Malen genommen, direkt in ein Malschule. Ich denke diese besondere Atmosphäre hat mich inspiriert mit dem Malen anzufangen.

Finde ich mutig, hattest du irgendwelche Vorbilder oder war es total spontan?

Beides, zuerst natürlich spontan, den es war hier ein kreativer Ort und denke das war was ich immer suchte. Dann las ich auch Bücher über Malen und Maler und stieß auf Albert Ebert, der ein Autodidakt war und als Heizer Tätig war und ohne Studium einfach malte.

Finde ich mutig und wie ging es weiter??

Ich habe mich dann auch getraut zu malen. Besser erst mal ausprobieren. Ich hatte ja auch die Unterstützung der erfahrenen Künstlerin Karin Z. Die mir mit Rat und Tat zur Seite stand und mich auch immer neu motivierte.

Wie bist du auf dieses, von der Technik schon sehr anspruchsvolles Bild gekommen?

Mir gefielen die alten Meister und so versuchte ich eine Art „ Ab-Mal-Handwerk“ mir zu erlernen. Die Farbmischungen müssen gleich seien und man muss sich auch in die Stimmung es Malers hineinmalen.

Welcher Maler hat dich besonders „gefesselt“?

Ja, Modiglina hat mich irgendwie fasziniert, er wurde für mich mein „ Modi“. Auch seine Lebensgeschichte und es wurde zu einer persönlichen Herausforderung. Wie oft habe ich dieses Bild in die Ecke gestellt, ich kam nicht weiter, überlegte immer was dachte er . Wenn ich dann irgendwie den Künstler „ fühlte“ , konnte ich weiter malen. Es war für mich irgendwie wie ein Geschenk. Aber ich habe es geschafft, vielleicht auch mit seiner Hilfe.

Aber nun trennst du dich von Ihm….oder einem anderen Bild?

Ja, auch wenn es mir schwer fällt, aber man muss loslassen können. Denn wie bei allen Künstlern gehen ihre Werke auf eine eigene Reise, was auch wieder spannend ist.

Ich bedanke mich und wünsche dem Bild eine gute Reise, merci.

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Gleichzeitig würden wir gerne die weitere Reise der Bilder mit Abstand begleiten dürfen, wer hat es gekauft, warum und wo hängt nun das Bild. Ich denke das ist auch eine spannende Geschichte, den auch Bilder können stumme Signale senden und uns ihre Geschichte erzählen. Denken wir nur an die vielen gestohlenen Bilder, ja auch Abenteuer können sie erleben.